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gelaufen. Es war alles andere als gem�tlich.
Drau�en tobte das Unwetter. Eine �gyptische Finsternis war hereingebrochen. Durch die
kleinen Fenster sah man nichts als niederst�rzende Wassermengen. Dazwischen blitzte es in
immer k�rzeren Abst�nden, und das Donnern ri� gar nicht mehr ab. Es war, als wenn mehrere
Gewitter in Wettbewerb getreten w�ren.
In der Stube pfiff jemand eine Schlagermelodie. Andere machten >Pst
erst recht. Eine lebhafte Debatte entstand; einige hielten es f�r ungeh�rig, andere geradezu f�r
lebensgef�hrlich, bei einem Gewitter zu pfeifen. Hans Pfeiffer aber nahm den Vorfall zum
Anla�, einen gelehrten Vortrag �ber Sitten, Gebr�uche und Aberglauben bei Gewittergefahr
vom Stapel zu lassen. Zehnmal so klug, dachte er.
Schade, da� Eva etwas Wichtigeres zu tun gefunden hatte. Da stand gottverlassen in der Ecke
ein kleines B�bchen, pitschena� bis auf die Knochen, blau angelaufen und bibbernd vor
K�lte, und heulte leise vor sich hin. Keiner k�mmerte sich um den kleinen Mann. Aber schon
hatte Eva ihn mit einem Schwung auf den Tisch gesetzt und fing an, ihm Schuhe, Str�mpfe,
Hemdchen und H�schen auszuziehen. Dann rieb sie den kleinen Nackedei trocken und
mummelte ihn in ihre Sommerjacke. Seine nassen S�chelchen hing sie zum Trocknen �ber
den Ofen. Und als der kleine Bengel noch ein Glas hei�e Milch bekam, das sie sich von den
Bauersleuten erbat, war er wieder gl�cklich und zufrieden, stellte sein Flennen ein und lachte
breit �bers ganze Gesicht. Nun meldete sich auch seine Schwester, die bisher damit
besch�ftigt war, ihre verregnete Frisur in Ordnung zu bringen und ihre Handtasche
trockenzureiben. Allm�hlich schien es drau�en heller zu werden. Eva war ans Fenster
getreten; Pfeiffer sah im Gegenlicht ihre Silhouette. Wie ein alter Scherenschnitt, dachte er.
Und mit welcher Beherztheit und Selbstverst�ndlichkeit hatte sie den kleinen Jungen
angezogen. Als wenn sie nie im Leben etwas anderes getan h�tte, als nasse J�ngelchen
trockenzulegen.
Er empfand das Bed�rfnis, auch seinerseits etwas Vern�nftiges zu tun. Er veranstaltete unter
den Ausfl�glern eine kleine Sammlung zugunsten des armen Bauern, dem man t�chtig die
Bude beschmutzt hatte. Der alte Mann nahm die 1,30 Mark mit derselben Gleichg�ltigkeit an,
mit der er das Unwetter und die ungebetenen G�ste �ber sich hatte ergehen lassen.
Der Regen h�rte auf. Die Bewohner verkr�melten sich allm�hlich. Auch Hans und Eva traten
den Heimweg an.
Der Wald war in einen Morast verwandelt. Die lehmigen Wege standen unter Wasser. �Ich
h�tte mein Faltboot mitbringen sollen�, meinte Eva. Ihre leichten Sommerschuhe waren den
Strapazen nicht gewachsen; an dem einen l�ste sich vorn die Sohle. Hans opferte die H�lfte
seines Schn�rriemens und legte dem Schuh einen Notverband an. Drei�ig Meter weiter war
bereits die Aufl�sung der Sohle vollendet, und Eva schritt beherzt in ihrem Schuh auf blo�em
Strumpf durch den Wald. Da entstand ein neues Hindernis. Ein kleines Rinnsal, sonst mit
einem Schritt zu �bersteigen, hatte sich in einen tosenden Wildbach verwandelt. Es blieb
nichts anderes �brig, als ihn an einer Stelle, wo er breit wie ein See, aber daf�r weniger tief
und rei�end war, zu durchwaten. Hans zog Schuhe und Str�mpfe aus, krempelte sich seine
Hose so hoch er konnte und trug Eva hindurch. Eine s��e Last,
dachte er, als er ihren jungen K�rper f�hlte. So dachte er die ersten paar Meter. Dann dachte
er nur noch an das gelbe, gurgelnde Wasser, das ihm wild um die Knie scho�. Und schlie�lich
merkte er, da� er Eva ungl�cklich gefa�t hatte. Er war an Traglasten nicht gewohnt. Sie
wurde ihm von Schritt zu Schritt schwerer. Ich bin ein sch�ner Christophorus, dachte er.
Als er dr�ben war, sprang Eva leichtf��ig von ihm ab. Er war einigerma�en au�er Atem.
�Eva, ich m�chte dich so durchs Leben tragen�, keuchte er.
Das war etwas banal gesagt. Er f�hlte es selbst. Aber es war ihm verdammt ernst, und darum
war ihm nichts Besseres eingefallen. Und es war wirklich nicht n�tig, da� Eva ihn mitleidig
anl�chelte und die Backen t�tschelte. �Ruh dich etwas aus, Hans�, sagte sie.
War das eine Antwort auf sein Anerbieten, sie durchs Leben zu tragen? Wer war er denn?
Er dachte an eine Wette, die er damals in Berlin verloren hatte. Er sollte f�r irgendein
Magazin eine Abhandlung �ber H�lderlin liefern und hatte spa�eshalber das Opus von einem
ihm bekannten Studenten der Tierarzneikunde zusammenschreiben lassen; es hatte ihn
nachher gro�e M�he gekostet, zu verhindern, da� das Zeug gedruckt wurde. Jetzt war es
genau umgekehrt mit ihm. Als Babenberger Penn�ler h�tte er einen Faust dichten, er h�tte wie [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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